Die Eucharistie ist unser tägliches Brot
Ich bin das Brot des Starken; wachse, genieße mich! Doch nicht du wirst mich umwandeln in dich, gleich leiblicher Nahrung; nein, du wirst umgewandelt in mich. - Christus nahm vom Fleische Mariä Fleisch an; in diesem Fleische wandelte er auf Erden; und eben dies Fleisch gibt er uns als Nahrung des Heiles.
Die Eucharistie ist unser tägliches Brot; wir wollen es aber so empfangen, dass es nicht nur Nahrung für den Leib, sondern auch für die Seele sei. Seine innere Kraft ist nämlich die Einheit: wir werden aufgenommen in seinen Leib, werden seine Glieder und sind so das, was wir empfangen.
O Geheimnis der Güte, o Zeichen der Einheit, o Band der Liebe! Wer nach Leben verlangt, findet hier, wo er lebe, findet hier, wovon er lebe. Er trete hinzu, er glaube, er lasse sich einverleiben, auf dass er mit Leben erfüllt werde.
Ich wage zu sagen: Obgleich Gott allmächtig ist, konnte er nichts Besseres geben; obgleich der Weiseste, wusste er nichts Besseres zu geben; obgleich der Reichste, hatte er nichts Besseres zu geben.
Text: Heiliger Augustinus, Bischof und Kirchenlehrer
Foto: Michael Bönte, Kirche+Leben
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